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Sonntag, 15. November 2015

Lebenshauch

Bei Null anfangen,
etwas draus machen,
aus dem Nichts. 

Ins Blaue springen, 
zu zweit zu weit gehen,
einen Schritt den anderen
voraus. 

Hauche deinem Leben Liebe zu.

Fallen lassen,
in einer Welt, in der vor lauter
Regeln 
wenig Spielraum
-
spielt das eine Rolle?

Du hast dich.


Selbst.

Kauf dir ein Haus, hause bei
anderen im majestätischen Madagaskar,
färbe dir die Haare mit den Momenten
des Lebens, 
schmücke dein Haupt mit Erfahrung,
male dir deine Erinnerungen auf jeden
Zentimeter Haut.

Gefühl.

Gefühlte Ewigkeit.

Du und die Welt. 
und doch nur ein kostbarer Moment.

Ja was ist denn eigentlich Glück?

Mach ein Lagerfeuer, lager dein Feuer
inmitten einer Einöde, rede Worte in
fremden Sprachen, lass dich von der
Fremde zu dir treiben.

Tauche deine Vorurteile
ins Meer, lass die Wellen sie ins
Nirgendwo spülen. 
Versuch nicht den Ernst an dir
haften zu lassen, geh mit Humor
ins Leben und lebe die tragische
Komödie.

Warte nicht.

Stehe nicht am Wegesrand,
während die Geschwindigkeit dir
Möglichkeiten raubt,
stell dich nicht hinten an,
sondern sei vorne an der Bühne
und tanze auf die Musik deines
Lebens.

Bleib stehen.
Entspanne. 
Höre zu. 
Sei,
Einfach. 

Da.

S C H W A R Z - Z R A W H C S

Tiefschwarz. 
Zieht die Nacht vorbei.
Entzieht dem Tag die Geschwindigkeit.
Ruhe kehrt ein.

Ich möchte im offenen Wind meine
Freiheit und meineArme ausbreiten, in dich hinein tauchen,
mich vollends in der Nacht treiben lassen.

Lichter spiegeln sich auf den Straßen,
tanzen auf den nassen Asphalten
des Lebens. 

Tiefschwarz
verschlingt die Nacht ihre Feinde, 
verschluckt Reste von Zweifeln. 

Keine Menschenseele. 
Hier ist die Nacht. 
Plötzlich voller Schwärze, 
Tiefe der Gedanken spiegelt
sich in ihr.

Umgibt den Geist,
neue Gefühle, 
neue Aufbrüche.

Die Nacht entzweit.
Sie trennt Klarheit von Nebel,
hell und dunkel malt sie sich
in die Köpfe,
zeichnet Schatten von Menschen
und Umrisse von Leben.

Tiefschwarz. 
Zieht die Nacht vorbei.
Entzieht dem Tag die Geschwindigkeit.

Ruhe kehrt ein.

Geliebte Nacht, 
wärst du mein,
meine schwarze Lilie,
dann würde mich eine Ruhe befallen,
eine Stille,
die nur du mir geben kannst. 

Sag mir,
wieso verschwindest du
mitsamt dem Gefühl
und färbst alle Farben schwarz,
sodass von dir selbst
nur ein wenig grauer Morgentau

übrig bleibt?