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Sonntag, 11. Oktober 2015

Gegenstück

Mit dem Kopf durch die Wand,
die Locken ungebändigt wie brausende
Wellen, die aufbrechen. 

Die Augen stechend, 
rebellisch,
herausfordernd, 
so grün,
wie Raubkatzen lauernd, 
fixierend. 

Die Rastlosigkeit durchdringt
jede Faser des Körpers,
pulsiert, angespannt,
zum Angriff bereit.

Wurzeln wuchern in ihrer Wildnis, 
kreuz und quer
nach keiner Regel
nach keinem Gesetz.

Endlose Prärie,
man verliert sich, 
kommt nicht an gegen
den Sandsturm,
der einem entgegen schlägt.

Furchtlos wie ein Pirat auf
See, stellt sie sich entgegen,
entgegnet dir Widersprüche
und lacht.
Lacht in tausend schönen Tönen,
ein Lachen voller Ehrlichkeit.

Das Herz auf der Zunge tragend,
ungestüm, lebendig,
Wörter ausspucken bevor der
Gedanke den Augenblick erreicht,
und dann wieder zärtliche Sätze,
die die Seele streicheln. 

Ein Vulkan, 
eine Explosion voller kleiner Wunder,
die einen staunen lassen, 
ein Orkan, der dich voller
Wucht in ihr Gefühl wirft,

der plötzlich aufkommt und mit einem Mal
in ihrem Abgrund verschwindet.

Die Augen stechend, 
rebellisch,
herausfordernd, 
so grün,
wie Raubkatzen lauernd, 
fixierend. 

Freiheitsgefühl und gefangene Wildnis,
ihre Augen so glühend,
es spiegeln sich die Feuer der Jahrtausende darin. 

Eigenartig
und manchmal auf eine Art eigen,
stolz das Kinn reckend
und das Schicksal herausfordernd.

Sie.

Vereinigt Feuer und Wasser in sich.
Trägt ein Ungleichgewicht,
waghalsig, 
wagen das Gewicht zu verlagern
und das Anderssein zu betonen.

Umarmt jede Faser ihres Seins,
ist sie selbst in allen scharfen Facetten 
und dann wieder so unscharf 
wie ein flüchtiger Moment. 

Auffallen,
pulsierend, 
stolz,
aber auch leise,
ungestüm.

Wenn das Wasser und die Ruhe über ihr loderndes Wesen streifen, dann spürt sie,
dass sie sich treiben lassen kann,
dass ihre Wildnis erlischt,
ihr Feuer nicht verbrennt,

sondern ganz klein und bedacht,
einfach nur ist. 

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