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Montag, 20. Oktober 2014

Bloße Gedanken.


Der Regen hatte die letzte Spur davon gespült.
Sanft taste ich am kühlen Glas entlang.
Irgendwo hupt ein Auto,
ein entfernter Klang nach Empörung.

Ich lege meine Stirn an die Wand.
Gedanken rasen,
ich spüre jeden Herzschlag.

Die Tropfen formen sanfte Kreise an der
Scheibe. 
Sie verwischen und verschwinden 
schließlich.

Kerzenlicht flackert.
Es duftet nach Geborgenheit und Schutz.
Wärme.
Wärme.
Wärme.


Und ich blicke in die Ferne, 
die undurchdringbar scheint.
Meine Verzweiflung hält mich zurück
einen Schritt auf die Zukunft zu zu gehen.

Und mein Gesicht spiegelt sich im
Fenster. Meine Augen sehen nur die
Reue.

Ich streiche mir die Strähne hinters Ohr.
Und umarme mich selbst.
Flüstere mir liebe Worte entgegen.

Von Zeit zu Zeit...
muss man die zerbrochenen
Stücke selber festhalten und nicht 
darauf vertrauen, dass jemand anders
sie aufliest.

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