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Montag, 23. Juni 2014

Wir / Für Inga

Ich stehe alleine in der Menge.
Aber ich stehe.
Eigenständig. 
Kämpferisch. 

Überall bist du zu sehen. 
Jedes Gesicht gleicht dir. 
Überall höre ich deine Stimme
und wenn ich die Augen schließe,
dann spüre ich dich bei mir.

Es gibt Tage, da bist du unerreichbar.
Unerreichbar von mir fort.
und dann hin und wieder 
treffen wir uns am selben Ort.
Du lebst mit mir im Jetzt und Hier. 

…und auch wenn du mir hin und
wieder verloren gehst, 
ich hab mich schon längst in
dir verloren.

Wir finden uns gemeinsam wieder.

Die Welt da draußen, die
braucht uns nicht. Weil sie nie so ist, wie sie
verspricht. Ich brauch nur dich hier bei mir. 

Ich weiß jetzt wer ich bin
und was ich will.
Einmal mit dir ums Universum,
bis ins Herz zurück.

Ich bin jetzt genau das, was
du brauchst.
Bin die Stärke, die dich trägt.
Finde mich auf tausende Art und Weisen
in dir wieder.

…und auch wenn ich alleine in
der Menge stehe, 
dann bin ich doch nie einsam.
Du stehst neben mir und
hältst meine Hand, meine ganze
Welt in deinen Händen.

Ich brauche niemanden, der mir
zeigt wie leicht ich lebe oder worums
tatsächlich geht. Niemand, der mein
Leben für mich lebt.

Und du stehst, du stehst, bist du fällst.

Es gibt Tage, da bist du unerreichbar.
Unerreichbar von mir fort.
und dann hin und wieder 
treffen wir uns am selben Ort.

Du lebst mit mir im Jetzt und Hier. 

Sonntag, 15. Juni 2014

In Dir Mehr / Für Timo

Ich hab versucht es zu ignorieren, zu vergessen.
Immer auf der Suche nach dem puren Glück.
Und eigentlich hab ich mir mein Leben anders vorgestellt.
Nicht so klein, nahezu winzig.

Doch irgendwie hab ich’s geschafft.
Hab gekämpft, verloren und bin wieder
geschwommen. 
Hab oft an dich gedacht.
Was wäre wenn?
Oft wars nicht ganz so angebracht,
das Fünkchen Hoffnung.
Das Gefühl für dich.

Immer wenn der Regen kommt, denk ich über die
Wasserspuren nach. Langsam fällt der Tropfen.
Langsam verschwimmen meine Gedanken.
Ich will sie halten, nicht untergehen.
Sanft fällt er.
Der Regen.

Doch wir kommen nicht weiter als bis zur Wirklichkeit.
Du gehst unter in der Strömung, verlierst dich
in deinem Spiegelbild.
Du fragst dich, was du wirklich bist und lebst
immer nur auf festem Untergrund.
Du täuscht dich.

Ich täusche mich.
In meinen Träumen mit dir. Weil ich gedanklich
schon alles erlebt habe.
Dir das kleine Glück geschenkt habe mit einer
Strandbar am Ende der Welt,
wo der Anfang von uns war.

Ich hole dich immer wieder ein. Die Regenspur
ist deutlich zu verfolgen. 
Ich weiß du denkst genauso, nur ist das Wasser
noch trüb und grau.
Und auch wenn ich dir den Spiegel vorhalte,
dann siehst du doch nur wieder dein Bild
und nicht meins. 

Willst du so sein? 
Willst du so bleiben? 
Willst du so sein? 
Oder soll ich dich befrei’n?

Du spürst es doch, dass dein Herz will,
nur dein Verstand ihm trotzig die Stirn bietet.
Wirst du’s bereun?
Wirst du dich drehen? Umdrehen, Blick in
die Ecke, engstirnig. 

Ich hole dich ein.
Leichtfüßig.
Alles wäre so einfach, wenn es nicht so
kompliziert wäre.

Immer wenn der Regen kommt, denk ich über die
Wasserspuren nach. Langsam fällt der Tropfen.
Langsam verschwimmen meine Gedanken.
Ich will sie halten, nicht untergehen.
Sanft fällt er.
Der Regen.


Samstag, 7. Juni 2014

Faith / Für Nina

Das Gefühl, das du schmeckst sobald
du frei bist.
Dieser Akt des Gleichgewichts, das sich
einfach so einpendelt.

Zu wissen wohin man gehört.

Du atmest ein und aus.
Du atmest Leichtigkeit ein und Schwere 
aus.

Du öffnest die Augen.
Es ist Stille. Du kannst sie spüren.
Sie legt sich wie ein Kleid über dich
und schenkt dir Frieden.

Einklang.
Eins mit dir und der Welt.

Lass dich einfach fallen. Ohne Ziel.
Ohne Plan. Ohne Orientierung.

Mitten ins Leben.
Spring rein und wage es,

dich kopfüber ins Unglück zu stürzen.

Wir sind nicht fehlerfrei.
Nicht aus Gleichem gemacht.
Einzigartigkeit ist, was uns ausmacht.

Dieser eine Moment.
Der beginnt.
Jetzt.

Liebe.
Lebe.
Laut.
Leise.
Lachend.
Lustig.

Sich ausliefern.
Unvernünftig.
Unbekümmert.

Keine großen Fragezeichen mehr
hinter die Träume stellen.
Sondern Ausrufezeichen.

Schritt für Schritt der Sonne entgegen,
keine Dunkelheit mehr aufsuchen.
Nicht mehr unsicher über den Abgrund
balancieren.

Das Gefühl, das du schmeckst sobald
du frei bist.
Dieser Akt des Gleichgewichts, das sich
einfach so einpendelt.

Vertrauen.
Darauf, dass das Leben weiß, was es mit
uns macht. Dass es in keinster Weise
einfach ist.

Dafür überraschend, großartig und
manchmal auch etwas spontan.

Wo wären wir, wenn wir nicht einfach

anfangen das Glücklich-sein zu leben?