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Samstag, 26. April 2014

Lebenselement

Zeit verstreicht.
Und plötzlich merkt man,
dass man überlebt hat.

Man wacht auf
und es ist vorbei.
Frieden.

Atmen. 

Spüren.
Spüren, dass die Schwere 
verschwunden ist.
Sich aufgelöst hat.
- Peng - 
und weg. 
Der Schuss ist lange gefallen und
hallt nicht mehr nach.

Die Seile, die mich zurück
gehalten haben, sind wunderschöne
tanzende Sterne geworden. 

Mein Glück ist zurück.
Es breitet sich in jede Faser
aus, ist von sämtlichen Farben
bestickt und strahlt.
Ja überstrahlt alles.

Großartige Dinge werden
kommen. Weil ich es spüre.
Manchmal muss man einfach
alles verlieren um sich selbst
zu haben.

Die Gefühlswelt muss Kopf stehen, 
damit man sich wieder gerade rückt.

...und von all den vielen Dingen,
die ich war, bin ich auch nur Mensch.

Einer.
Mit Hoffnung, Träumen und Wünschen.

Und genau dort.

Dort, wo ich stehe, 

fange ich an.
Fange ich wieder an zu leben.

Samstag, 12. April 2014

Wenn der Ozean Liebe ist.

Ich schließe die Augen.

Es riecht nach Salz und

ich spüre den Sand, den
mir der Wind in die 
Haare wirbelt.

Und dann spüre ich es.
Wie es sanft meine Füße
umspielt. Wie es mich
streichelt.

Meer. Mein Meer.
Sehnsucht nach Dir.

Nach deinem Rauschen.
Deinen Wellen.
Deinem Geruch.

Und ich sitze und starre
auf dich. Ungläubig.
Ich betrachte die Schönheit

in ihrer wahrsten Gestalt.

Du glitzerst und funkelst
und trägst mich überall
hin. Die Sonne bricht sich
in deiner Oberfläche und
zaubert tausende Kristalle.

Dein Anblick macht mich
sprachlos. Und berührt.

Ich lege mich in deine Wellen,
lasse mich treiben, spiele mit
dir, necke dich.
Stoße prustend das Meerwasser

wieder aus.

Reinigend.

Meer. Mein Meer.
Sehnsucht nach dir.

Nach deinem Rauschen.
Deinen Wellen.
Deinem Geruch.

Du trägst soviel Leben in dir
und am liebsten würde ich
eintauchen. In die vielen Ströme
deiner Gewässer.

Und jedes Mal, wenn ich zu dir
komme, dann treffe ich jemand
anders. Du bist nie gleich. Nie
dasselbe.

Dein Wasser ist meine Ruhe.

Dienstag, 8. April 2014

Furchtlos

Taub.
Gefühl.
Taub.
Gefühl.

An.
Aus.

An.
Aus.

Schauer, der den Rücken entlang fährt.
Zittern.
Von den Zehen bis zu den Haarspitzen.

Keinerlei Magie.
Keinerlei Märchen.
Eher Boden der Tatsachen.

Taub.
Gefühl.
Taub.
Gefühl.

An.
Aus.

An.
Fürchterlich arg an.

Wiederkehrende Erinnerungen.

...dann völlige Leere.

Sich an den eigenen Gedanken schneiden,
um sich selbst zu spüren. Um irgendwas zu spüren.

Dann die Frage: Wenn die Worte, die du fühlst,
denkst und sprichst auf deiner Haut gezeichnet würden...

...wärst du immer noch wunderschön?

Freitag, 4. April 2014

Ruhestörend

Du darfst nicht.
Du darfst auf keinen Fall.
Unter keinen Umständen

Überall Verbote.

Mein Kopf macht mich wahnsinnig.
Ich kann nicht einschlafen,
weil es leise in mir flüstert.

Leise, kurz vorm einschlafen.
Tu's nicht.
Lass es sein.
Schließ das Türchen wieder zu.

Schon ist es geschehen.
Selbst wenn ich mir das
Kopfkissen über meinen Kopf ziehe.


Die Stimme schweigt nicht.
Aus dem leisen Gebrumme wird
schon langsam ein schwellender Chor.

Du darfst nicht.
Du darfst auf keinen Fall.
Unter keinen Umständen.
Es geht nicht, es darf nicht sein.

Lass es nicht zu.
Du wirst es bereuen.
Wirst wieder da stehen, dein Gefühl

hinweg getragen.
Du kannst es nicht mehr einfangen.
Es kehrt dann nicht mehr zurück.

Es raubt mir meinen Schlaf.
Hin und Her.
Und Hin und Her.
Dreht sich alles im Kreise
und nimmt kein Ende.

Ich kann mich nicht entscheiden.
Kopf oder Bauch,
Kopf oder Bauch. 

Und ich werfe die Münze.
Sie ist gefallen.
Und ich mit ihr.

Klischee

"Das wird schon" haben sie gesagt,
Ich solle mich nicht so anstellen.

Angst.

Angekämpft habe ich.
Gegen das Ertrinken,
während alle anderen frei atmen
und die Luft einsaugen und wieder ausstoßen.
Während ihre Lungen sich mit Sauerstoff füllen, 
brennen meine und ich gehe unter.

Wenn das Jetzt nicht sicher ist, 
wie kann man dann wissen,
was noch folgt?
Was morgen ist?


Anecken an alles.
Keine Balance.
Keine runde Sache sein.

Hilflosigkeit.
Schief angesehen werden.

Nicht verstanden,
nicht verstanden sein.

Ertrinken,
während alle anderen frei atmen.

Stillstand.
Regungsloses Verharren.
Die Blasen im Wasser werden
geringer.
kleiner.
kleiner.
kleiner.

Bis sie gänzlich verschwinden.

Wehmütiges Loslassen.
Betrogen um dich selbst.
Nach unten gedrückt in die
Tiefe des Wassers.
Kein Lichtschimmer.
Kein Auftauchen.
Nach Luft ringen.

Aber. Bloß ein Traum.
Ein zarter Traum des Dazugehörens.