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Mittwoch, 26. März 2014

Verschollen

Emotional verloren.
Immer dieses Warten.
Darauf, dass jemand dich findet.
Jemand dich erst finden muss.

Dieses Verstricktsein.
Unaufhörlich.

Ich weiß nicht wie oft
ich gegangen bin.
Wie oft ich zu weit
gegangen bin.
Meine Spuren nicht mehr
verfolgen konnte.

Bin ich dieses Mal
völlig orientierungslos?

In mir herrscht Chaos,
eine ganze Sammlung an
Gedanken und Gefühlen,
die sich kreuzen und begegnen.

Ich weiß nicht wie oft
ich gegangen bin.
Wie oft ich zu weit
gegangen bin.
Meine Spuren nicht mehr
verfolgen konnte.

Vielleicht.
Vielleicht kommt jemand vorbei
und rettet mich.
Nimmt mich in seinen Schutz
und verbirgt mich darin.

Vielleicht muss man sich erst
verlieren, um sich zu finden.

Ich warte.
verloren.
Darauf, dass sich jemand zu
meiner Verlorenheit dazu
setzt und mir den größten
Fund darlegt.

Ich warte.
Verloren.
Darauf, dass ich zurückkehren darf
und all die Fußschritte, die
fehlen und nicht erkennbar sind
auf einmal zu einer Spur werden.

Ich weiß nicht wie oft
ich gegangen bin.
Wie oft ich zu weit
gegangen bin.

Zu weit von mir weg und zu
weit von euch weg. So weit,
dass ich nicht mehr zugehörig war.
Ausgestoßen.

Und warte immer noch.
Weil ich es tun musste. Ich wäre
sonst zersprungen wie Glas unter
zuviel Gewicht.

Ich bin schwerelos.
Verloren.
Und die Dunkelheit verschluckt den 
letzten Schimmer.

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