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Montag, 24. November 2014

Counting stars

I dip the brush deep into my soul.
I paint with the color of strength,
I keep drawing lines from my heart to 
every part of my body.


From North to South, 
the same path follows the same
patterns.
Lines are crossing, touching each

other, even dancing and moving
in their own circles.

From East to West,
it keeps on going, restless, 
drops of color.
Running.
From my mouth, down my neck.
soaking up my desires.

My body vibrates like the wings 
of a hummingbird. 
The splashes of silver shimmering
like moonlight. 

I go deeper.
Dip the brush into my weakest point. 

Pull it in.

Red drops race down my spine and leave
a trace of the past.
I erase the thought of it being there.

Lines are crossing, touching each
other, creating a net of beauty.

I embrace myself.

And watch the reflection of the
colors pulling circles in the
dark water.

Sonntag, 9. November 2014

Storm raging above.

It crawls back to me.
Slowly.
In the shadows of love.

Raindrops falling all over my
body, smoothing my skin, 
kissing my lips goodbye. 

My eyes are open but the curtain
of desire closes every sight.

The moment passes.

Raindrops.
Falling on my head.
Bittersweet blossoms.
The smell of love.

I want to dive in your ocean,
drowning. 
Never looking up to the sun.
Laying in the ocean's bed.

Coldness.
Snowflakes whispering lovely
thoughts of love, comforting
me with small kisses.

I have been here before.
There is nothing wrong,
nothing left to say.

Water is shimmering,
floating every inch of me.
As I sink deeper and deeper,
I only hear your voice calling me.

This is a road that is worth 
traveling forever.

Somewhere.
Someone.
Is breathing deeply.

Montag, 20. Oktober 2014

Bloße Gedanken.


Der Regen hatte die letzte Spur davon gespült.
Sanft taste ich am kühlen Glas entlang.
Irgendwo hupt ein Auto,
ein entfernter Klang nach Empörung.

Ich lege meine Stirn an die Wand.
Gedanken rasen,
ich spüre jeden Herzschlag.

Die Tropfen formen sanfte Kreise an der
Scheibe. 
Sie verwischen und verschwinden 
schließlich.

Kerzenlicht flackert.
Es duftet nach Geborgenheit und Schutz.
Wärme.
Wärme.
Wärme.


Und ich blicke in die Ferne, 
die undurchdringbar scheint.
Meine Verzweiflung hält mich zurück
einen Schritt auf die Zukunft zu zu gehen.

Und mein Gesicht spiegelt sich im
Fenster. Meine Augen sehen nur die
Reue.

Ich streiche mir die Strähne hinters Ohr.
Und umarme mich selbst.
Flüstere mir liebe Worte entgegen.

Von Zeit zu Zeit...
muss man die zerbrochenen
Stücke selber festhalten und nicht 
darauf vertrauen, dass jemand anders
sie aufliest.

Freitag, 15. August 2014

Traumlos.

Ich sags dir im Stillen.
Heimlich, still und leise.
ich flüstere dir meine Seele zu. 

Kreisend ziehe ich meine Bahn.
Die Spur ist lautlos, unscheinbar.
Sie vermeidet große Aufmerksamkeit.


In der Stille werde ich verrückt.
Ich poche und poche und doch hallt
nur ein Echo durch meinen Körper.
Dumpf.
Taub.

Es berührt nicht. Es fühlt nicht.
Ich liege da mit geschlossenen Augen.
Spüre nur die Tiefe, die mich hinab
zieht.

Es klopft. In mir.
Es will ausbrechen. Die Momente mögen
meinen Geist einfangen und ihn dorthin
leiten, wo er einst schon war.

Meine Welt rückt sich gerade.
Die Sonnenstrahlen brechen durch den 
roten Vorhang. 

Ein letztes Mal noch. Schmerz.
Schmerz.
Schmerz. 

Irgendwo vertrocknet eine Pflanze
in der Hitze.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Gleichklang / Für Donni

Du bist der Moment,
den ich auf ewig festhalten möchte.

Du inspirierst.
Du genießt.
Du gibst mehr als du nimmst,
du bist mehr als genug.

Lass uns die vergangenen Fehler vergessen
und anstoßen auf die großartigen Bereicherungen,
die vor uns liegen.
Lass uns grenzenlos das Leben feiern,
dahingleitend auf dem Glück.

Wir malen unsere Zukunft mit Buntstiften in
den Himmel. Farbenreich und leuchtend.

Du bist mein Ufer.
Meine Brandung.
Mein Boden unter den Füßen.

Du bist mein Lächeln, das ich trage, wenn
ich an dich denke.

Du springst unbändig ins Blaue,
bist zu sehr du,
als dich zu sorgen,
zu sehr du,
um andere zu kritisieren.
Zu stark, um ängstlich zu sein
und zu glücklich, um die Schwärze
in dein Leben zu lassen.

Überall sind deine Spuren zu finden,
weil alles deine eigene Handschrift trägt.

Wir leben
in Hoffnung, dass die besten Erlebnisse
noch vor uns liegen.

Dass wir nur zugreifen müssen.

Du bist der Moment,
den ich auf ewig festhalten möchte.
Solange du aufrecht gehst,
wird das Beste in dir immer aufblühen 
können.

Der Himmel färbt sich mit deinen Gedanken
und Flugzeuge tragen deine Träume hoch
hinaus.

Ein Streifen am Horizont.

Freiheit.

Sonntag, 20. Juli 2014

Auf dem Weg - falls es einen gibt

Sie spürte den Regen unter ihren Füßen, er tanzte in kleinen Tropfen um sie herum, fast so als wolle er sie begrüßen. Doch sie würde nicht bleiben können. Sie rieb sich ihre Arme und wartete. Der Regen war kühler als gedacht und sie hatte nur ein dünnes Kleid an, das fest an ihrem Körper klebte. 

Irgendwo spielte jemand Klavier. Es klang wie „Hey Jude“ - doch sie war sich nicht sicher.


Ihre Haare waren zerzaust und der Versuch sie zu bändigen, endete damit die Locken irgendwie feststecken zu wollen. Nervös trat sie von einem Fuß an auf den anderen. Flo wollte sie abholen. Ganz sicher. Er hatte es versprochen. Er hatte es sanft in ihre Hand geschrieben, den Zeitpunkt. Wann er bereit sein würde. Sie hatte geschluckt und einen Kloß im Hals gespürt. Zukünftig würden sie sich nur selten sehen, weil sie auf Entdeckungsreise gehen würde. Sie musste. Sie wollte. Streifen durch Länder, so wie die Streifen ihren Charakter durchzogen. Wild und kreuz und quer.


Der Regen hörte langsam auf, er trommelte im Takt des Klavierstückes vor sich hin. Sie fuhr sich durch die Haare und wartete. Dabei fiel ihr auf, wie sehr sie eigentlich das Leben liebte. Die letzten Wochen war sie öfters gereizt gewesen und hatte Flo heftig angefahren. Obwohl er sich kaum rührte, wusste sie wie hart sie ihn getroffen hatte. Und sowieso war sie öfters unglaublich launisch. 


Das würde sich jetzt aber ändern. 


Sie zögerte, machte dann ein paar wackelige Schritte und bliebt mitten auf der verlassenen Straße stehen. Ganz ohne Schuhe fühlte sie sich dem Boden mehr verbunden als je zuvor. Sie blickte auf die vielen Schlaglöcher auf dem Boden und trat vor eine Pfütze. Sie sah ihre grauen Augen, ihre Locken und ihre Verzweiflung. Wütend sprang sie in die Pfütze, um das, was sie gesehen hatte aus ihrem Kopf zu löschen - doch das Bild hatte sich eingebrannt. 

Trotzig verschränkte sie die Arme.

Sie trug die Befürchtung lange im Herzen: Dass bei ihr etwas zerbrochen sei. Dass sie einfach länger brauchte um zu heilen. Selbst Flo hatte sie nicht aus ihrer Situation befreien können - wie auch? Wenn der Sturm in ihrem Inneren wühlte und rein gar nichts mit ihm zu tun hatte. Die zarten Bande, die sie mit ihm geknüpft hatte, waren jäh gerissen. Kreuz und quer waren ihre Gefühle im Chaos geendet. Sie hatte dann nur noch schwarz und weiß gesehen. Anstelle zu bleiben, war sie gegangen. Wie sonst auch. Nur ihr Herz hatte sie dort gelassen.


Ihre gemeinsame Zukunft. 


Daran hatte sie gedacht und wie es wäre sich ihm zu öffnen. Doch sie konnte nicht. Sie hatte es nicht geschafft über ihren Schatten zu springen und ihm endlich zu sagen, was sie so lange bereits quälte. Sie wollte ihn nicht belasten, hatte Angst, dass er die vielen Dinge in ihr nicht verstand. 


Zu lange war sie schon geblieben und hatte es zugelassen.
Sie fühlte sich schlecht. „Nicht mal die Kette hab ich behalten“ dachte sie reumütig. Das Geschenk von Flo war ihr einfach zu eng am Hals gelegen. Zu nah am Herzen.


Sie blickte sich um, weil sie ein Geräusch vernahm.
Doch nichts.
Keine Spur einer Bewegung.


Denn er kam nicht.



Ein unerträglicher Schmerz wand sich um ihren Körper und jeder Zentimeter tat weh. „Es ist ihm wohl zuviel geworden. Das mit mir“ murmelte sie laut und zeichnete mit ihrem nackten Zeh Kreise ins Wasser der Pfütze. Sie fühlte sich schutzlos. Alleine.


Dann fing sie an zu laufen.

Erst kleine Schritte, dann tänzelte sie unruhig wie ein Pferd, das zu lange im Stall eingesperrt war. Bis sie schließlich die Straße entlang rannte... Sie rannte, flüchtete beinahe. Bis ihre Brust schmerzte, ihr Atem schnell ging und sie Seitenstechen bekam.

Der See.
Sie war angekommen.
Die Sonne hatte sich durch die Wolken gekämpft und spiegelte sich im Wasser. Unzählige Farben strahlten ihr entgegen, die sich miteinander vermischten und dann den Himmel zierten. Der Regen hatte beinahe aufgehört, er berührte sanft die Oberfläche des Sees.


Am Ufer blickte Judy noch einmal zurück. Was für ein schöner Tag, um leben zu dürfen. Das Wasser umspielte ihre Knöchel. „Hey Jude, So let it out and let it in. begin. You’re waiting for someone to perform with. And don't you know that it's just you“


Langsam ließ sie sich ins Wasser treiben.
Ein letztes Mal noch atmen. 

Dann.
Schwerelosigkeit. 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Hope / Für Kim

Das Leben verläuft nicht immer nach Plan.
Aber ich werde immer hoffen
und du immer festhalten.
Mein Herz ist in deiner Hand.

Ich weiß nicht, ob die Zeit je kommen wird.
Ich weiß nicht, ob es je richtig sein wird.
Weiß nicht, wohin der Weg führt.
Aber wir leben für den Augenblick.

Wir leben in Hoffnung auf Gefühl,
weg von der Dunkelheit, die wir in uns tragen.
Wir hoffen auf Verständnis, in einer
verständnislosen Welt.

Das Leben verläuft nicht immer nach Plan.
Aber ich werde immer hoffen
und du immer festhalten.
Mein Herz ist in deiner Hand.

Hoffnung.
Auf Neuanfang.
Auf Erfüllung.
Auf Freiheit.

Eines Tages wirst Du alles verstehen,
alles von Anfang bis Ende.
Du wirst verstehen, dass nur du deine
Geschichte schreiben kannst.

Das Leben ist geduldig.
Du fährst Achterbahn und kannst dir
in jeder Kurve überlegen, wie du die
nächste Hürde nimmst.
Mal tief, mal hoch.

Du entscheidest, wer du sein willst.
Du trägst deinen eigenen Hoffnungsschimmer
am Horizont.

Das Leben verläuft nicht immer nach Plan.
Aber ich werde immer hoffen,
Dass es mich mit einem Lächeln überrascht.

Mittwoch, 2. Juli 2014

Meer voller Sterne / Für Andreea

Endlich anfangen aufzuhören.
Aufhören mit den falschen
Entscheidungen, die uns auf
der Stelle tänzeln lassen,
die uns einfach nur um die
eigene Achse drehen.

Akzeptieren, was ist und nicht
wegsehen.
Die unangenehmen Dinge, die wir 
meist meiden.
Die im toten Winkel verschwinden
und uns jedes Mal einholen.
Weil man nicht schnell genug
laufen kann.

Endlich anfangen aufzuhören.
Damit. Mit der Veränderung.
Sich verformen bis zur Unkenntlichkeit.

Endlich erkennen zu lassen.
Das, was man nicht ändern kann.
Dein Ändern leben. Endlich
anfangen aufzuhören.

Lieber mit einem lauten Knall 
verschwinden als langsam und
schmerzhaft zu verglühen.
In tausend Lichter zerbersten
Wellen in Herzen schlagen
immer lauter
immer rhythmischer.

Weit, weit hinaus
ins Meer voller Sterne.

Endlich anfangen aufzuhören.

Ich seh dein Herz,
es schlägt für zwei.
Ich weiß, 
wir gehen tiefer auf den Grund.

Sterne verglühen.

Montag, 23. Juni 2014

Wir / Für Inga

Ich stehe alleine in der Menge.
Aber ich stehe.
Eigenständig. 
Kämpferisch. 

Überall bist du zu sehen. 
Jedes Gesicht gleicht dir. 
Überall höre ich deine Stimme
und wenn ich die Augen schließe,
dann spüre ich dich bei mir.

Es gibt Tage, da bist du unerreichbar.
Unerreichbar von mir fort.
und dann hin und wieder 
treffen wir uns am selben Ort.
Du lebst mit mir im Jetzt und Hier. 

…und auch wenn du mir hin und
wieder verloren gehst, 
ich hab mich schon längst in
dir verloren.

Wir finden uns gemeinsam wieder.

Die Welt da draußen, die
braucht uns nicht. Weil sie nie so ist, wie sie
verspricht. Ich brauch nur dich hier bei mir. 

Ich weiß jetzt wer ich bin
und was ich will.
Einmal mit dir ums Universum,
bis ins Herz zurück.

Ich bin jetzt genau das, was
du brauchst.
Bin die Stärke, die dich trägt.
Finde mich auf tausende Art und Weisen
in dir wieder.

…und auch wenn ich alleine in
der Menge stehe, 
dann bin ich doch nie einsam.
Du stehst neben mir und
hältst meine Hand, meine ganze
Welt in deinen Händen.

Ich brauche niemanden, der mir
zeigt wie leicht ich lebe oder worums
tatsächlich geht. Niemand, der mein
Leben für mich lebt.

Und du stehst, du stehst, bist du fällst.

Es gibt Tage, da bist du unerreichbar.
Unerreichbar von mir fort.
und dann hin und wieder 
treffen wir uns am selben Ort.

Du lebst mit mir im Jetzt und Hier. 

Sonntag, 15. Juni 2014

In Dir Mehr / Für Timo

Ich hab versucht es zu ignorieren, zu vergessen.
Immer auf der Suche nach dem puren Glück.
Und eigentlich hab ich mir mein Leben anders vorgestellt.
Nicht so klein, nahezu winzig.

Doch irgendwie hab ich’s geschafft.
Hab gekämpft, verloren und bin wieder
geschwommen. 
Hab oft an dich gedacht.
Was wäre wenn?
Oft wars nicht ganz so angebracht,
das Fünkchen Hoffnung.
Das Gefühl für dich.

Immer wenn der Regen kommt, denk ich über die
Wasserspuren nach. Langsam fällt der Tropfen.
Langsam verschwimmen meine Gedanken.
Ich will sie halten, nicht untergehen.
Sanft fällt er.
Der Regen.

Doch wir kommen nicht weiter als bis zur Wirklichkeit.
Du gehst unter in der Strömung, verlierst dich
in deinem Spiegelbild.
Du fragst dich, was du wirklich bist und lebst
immer nur auf festem Untergrund.
Du täuscht dich.

Ich täusche mich.
In meinen Träumen mit dir. Weil ich gedanklich
schon alles erlebt habe.
Dir das kleine Glück geschenkt habe mit einer
Strandbar am Ende der Welt,
wo der Anfang von uns war.

Ich hole dich immer wieder ein. Die Regenspur
ist deutlich zu verfolgen. 
Ich weiß du denkst genauso, nur ist das Wasser
noch trüb und grau.
Und auch wenn ich dir den Spiegel vorhalte,
dann siehst du doch nur wieder dein Bild
und nicht meins. 

Willst du so sein? 
Willst du so bleiben? 
Willst du so sein? 
Oder soll ich dich befrei’n?

Du spürst es doch, dass dein Herz will,
nur dein Verstand ihm trotzig die Stirn bietet.
Wirst du’s bereun?
Wirst du dich drehen? Umdrehen, Blick in
die Ecke, engstirnig. 

Ich hole dich ein.
Leichtfüßig.
Alles wäre so einfach, wenn es nicht so
kompliziert wäre.

Immer wenn der Regen kommt, denk ich über die
Wasserspuren nach. Langsam fällt der Tropfen.
Langsam verschwimmen meine Gedanken.
Ich will sie halten, nicht untergehen.
Sanft fällt er.
Der Regen.


Samstag, 7. Juni 2014

Faith / Für Nina

Das Gefühl, das du schmeckst sobald
du frei bist.
Dieser Akt des Gleichgewichts, das sich
einfach so einpendelt.

Zu wissen wohin man gehört.

Du atmest ein und aus.
Du atmest Leichtigkeit ein und Schwere 
aus.

Du öffnest die Augen.
Es ist Stille. Du kannst sie spüren.
Sie legt sich wie ein Kleid über dich
und schenkt dir Frieden.

Einklang.
Eins mit dir und der Welt.

Lass dich einfach fallen. Ohne Ziel.
Ohne Plan. Ohne Orientierung.

Mitten ins Leben.
Spring rein und wage es,

dich kopfüber ins Unglück zu stürzen.

Wir sind nicht fehlerfrei.
Nicht aus Gleichem gemacht.
Einzigartigkeit ist, was uns ausmacht.

Dieser eine Moment.
Der beginnt.
Jetzt.

Liebe.
Lebe.
Laut.
Leise.
Lachend.
Lustig.

Sich ausliefern.
Unvernünftig.
Unbekümmert.

Keine großen Fragezeichen mehr
hinter die Träume stellen.
Sondern Ausrufezeichen.

Schritt für Schritt der Sonne entgegen,
keine Dunkelheit mehr aufsuchen.
Nicht mehr unsicher über den Abgrund
balancieren.

Das Gefühl, das du schmeckst sobald
du frei bist.
Dieser Akt des Gleichgewichts, das sich
einfach so einpendelt.

Vertrauen.
Darauf, dass das Leben weiß, was es mit
uns macht. Dass es in keinster Weise
einfach ist.

Dafür überraschend, großartig und
manchmal auch etwas spontan.

Wo wären wir, wenn wir nicht einfach

anfangen das Glücklich-sein zu leben?

Donnerstag, 22. Mai 2014

Fingerspitzengefühl / Für Tina

Dort wo deine Gefühle sich tummeln.
Dort wo es pocht, pulsiert und lebt.

Es ist kein bloßer Schauplatz

und du mitten drin.

Es ist mehr.

Deine Innenwelt lebt und schwebt.
Sie ist so lebhaft wie die Fantasie

all jener, die zu hoffen wagen.

Dort wo es pocht, pulsiert und lebt.
Dort findet es statt.

Dein Gespür dem zu folgen,
den Trommelwirbeln nach zu fassen,
sich ergreifen lassen von den Klängen.

Es klingt nach dir.
Dieses Gefühl.

Es leitet dich und treibt dich dorthin,
wohin du gehörst.

Dort wo es pocht, pulsiert und lebt.
Dort. genau dort ist es.

Leidenschaft. Übermut. Lebenslust.

Es ist mehr.
Mehr als nur eine Spinnerei, 
oder eine Laune.

Es ist das, was dein Kopf sich nicht zu denken
traut. Was nicht erklärbar ist.
Eine Form von Glück. Eine Entscheidung nach Glück.

Träume. Träume. Ja Träume.
Wären ohne Gefühl nur ein bloßes Spiel mit den Gedanken.

Montag, 19. Mai 2014

Unauslöschlich / Für Alex

Du und ich.
Wir sind eins geworden.

Ich suche nach Worten in
allen Klangfarben und doch
geben sie nicht wieder, wie
du für mich klingst.

Ich streife durch die Weite
meiner Gedanken und kann
dich überall finden. Dich
greifbar machen ist jedoch
unmöglich.

Du bist vollkommen.
Unbedacht.
Lebhaft.

Du bist was du bist.
Ein zarter Sonnenstrahl am Morgen.
Ein Augenblick völliger Ruhe.

Gelassen sehe ich dich an,
kann ich doch nicht von dir lassen.
Dich nicht gehen lassen.
Es zerreißt.

Pochen.
Warten.
Auf ein Zeichen von dir.

Leise hast du Platz genommen.

Du und ich.
Wir sind eins geworden.

Schweigen.
Dasein.
Mehr kosten.

Ich fühle.
Zum greifen nah
diese Wärme.

Du bist der Tau, der sich sanft 
über mein Gesicht legt, wenn 
ich die Hitze spüre. 

Du bist die Hoffnung, die sich
an mich schmiegt, wenn ich
mich im Nebel verliere.

Ich versuche viele Male 
dich zu erklären. Zu erklären
warum.

Du bist die Antwort,
weil du bist wie du bist.


Du bist Leben. 

Samstag, 17. Mai 2014

Auf Achse / Für Bianca

Fern von spürbar.
Fremde Gerüche.
Fremde Bewegung.
Fremde Stadt.

Die Freiheit schmecken
und los lassen.

Doch es fehlt.
Wo Flügel sind, kann nicht gleich Wurzel sein.
Wo Freiheit ist, hält dich das Leben fest.
Woanders.

Fern von Dir.
Fern. 
Nur die Weite vor Augen.

Momentaufnahme.
Erleben. Fühlen. Lieben.
Vermissen. 

Fern ist doch nicht nah.

Zu weit weg.
Von Vertrautem.

Fremd fühlen.
Sehnsucht.
Nach Erfahrung.
Nach Geborgenheit

Es fehlt.

Die Meinen sind doch nicht die Anderen,
die jetzt Platz genommen haben.
Auf Stühlen, die eigentlich schon besetzt sind.

Nicht hier.
Irgendwo dort.
Nur im Herzen.

Vielleicht noch nicht bereit
zu wachsen. So alleine.
Irgendwo.
Auf dieser Welt.

Entfernung.
Die jedoch nur momentan ent-fernt.
Die uns entführt, auf den Winden reiten lässt,
um zu sehen wie der Himmel schmeckt.

Entfernung.
Die uns von dem trennt, was war.
Aber nicht von dem, was in uns selbst liegt.
Von dem, was wir durch uns erfahren.


Die nichts ändert.
An der Reichweite von Gefühlen.

Dienstag, 6. Mai 2014

Tinspiration / Tinte & Inspiration

Ich würde mich an dieser Stelle gerne herzlich bei euch allen bedanken. Danke an die, die meine Texte regelmäßig lesen. Mir Mut machen. Mich kritisieren. 


Da mein Blog fast 2000 Aufrufe hat, würde ich gerne ein kleines Spiel mit meinen Lesern machen! Besonders, um euch etwas zurück zu geben ;)

Kommentiert bis zum 15.05.2014 
einfach unter diesen Beitrag


Was inspiriert euch? Was sind eure Lieblingsthemen? 
Habt ihr Lieblingszitate? Gibt es etwas, worüber ihr gerne etwas verfasst hättet?


Ich werde dann ein paar von euren Ideen auslosen und einige Gedichte darüber verfassen. 

Es soll also etwas persönliches an Euch werden.
Sinnlose oder anstößige Kommentare werden selbstverständlich entfernt.

♡ Herzliche Grüße
Eure Jessy


PS: Sollte die Kommentarfunktion nicht möglich sein, schreibt mir eine Mail an 
tintenliebe(at)gmail.com

Montag, 5. Mai 2014

Explosiv

Verloren streife ich durch meine Gefühlswelt.
Und treffe auf Erinnerungen.

Hier ein Kratzer,
dort ein Kratzer.

Ich streichle sie sanft und sage ihnen leb wohl.

Was ist Liebe schon wert, wenn sie nicht weh tut?


Und ich streife weiter, ziellos und ungebunden.
Willensstark.
Rebellisch.

Ich will nicht angepasst sein, nicht angeglichen.
Meine Wildheit ist Fluch.
Und Segen.

Immer auf der Suche.
Ich will gar nicht gefunden werden.
Das was ich suche ist weitaus mehr

als es scheint.

Rastlos.  
Immer ein Glänzen in den Augen.
Ich will erkunden.
Mehr als nur mich.
Andere. Die Gefühle anderer. In
ihnen eintauchen und vergessen.

Nicht mehr nur in mir selber 
wandern. Auf anderen Tüchern
schweben. Hoch hinaus.

Und wieder hart fallen.
Bis ich endlich an dem Punkt bin.
Der Sinn macht.
Aber auch nur für den Moment.
Auch nur für den Augenblick.

Bevor das Feuer wieder lodert
und nur heiße Asche hinterlässt.

Samstag, 26. April 2014

Lebenselement

Zeit verstreicht.
Und plötzlich merkt man,
dass man überlebt hat.

Man wacht auf
und es ist vorbei.
Frieden.

Atmen. 

Spüren.
Spüren, dass die Schwere 
verschwunden ist.
Sich aufgelöst hat.
- Peng - 
und weg. 
Der Schuss ist lange gefallen und
hallt nicht mehr nach.

Die Seile, die mich zurück
gehalten haben, sind wunderschöne
tanzende Sterne geworden. 

Mein Glück ist zurück.
Es breitet sich in jede Faser
aus, ist von sämtlichen Farben
bestickt und strahlt.
Ja überstrahlt alles.

Großartige Dinge werden
kommen. Weil ich es spüre.
Manchmal muss man einfach
alles verlieren um sich selbst
zu haben.

Die Gefühlswelt muss Kopf stehen, 
damit man sich wieder gerade rückt.

...und von all den vielen Dingen,
die ich war, bin ich auch nur Mensch.

Einer.
Mit Hoffnung, Träumen und Wünschen.

Und genau dort.

Dort, wo ich stehe, 

fange ich an.
Fange ich wieder an zu leben.

Samstag, 12. April 2014

Wenn der Ozean Liebe ist.

Ich schließe die Augen.

Es riecht nach Salz und

ich spüre den Sand, den
mir der Wind in die 
Haare wirbelt.

Und dann spüre ich es.
Wie es sanft meine Füße
umspielt. Wie es mich
streichelt.

Meer. Mein Meer.
Sehnsucht nach Dir.

Nach deinem Rauschen.
Deinen Wellen.
Deinem Geruch.

Und ich sitze und starre
auf dich. Ungläubig.
Ich betrachte die Schönheit

in ihrer wahrsten Gestalt.

Du glitzerst und funkelst
und trägst mich überall
hin. Die Sonne bricht sich
in deiner Oberfläche und
zaubert tausende Kristalle.

Dein Anblick macht mich
sprachlos. Und berührt.

Ich lege mich in deine Wellen,
lasse mich treiben, spiele mit
dir, necke dich.
Stoße prustend das Meerwasser

wieder aus.

Reinigend.

Meer. Mein Meer.
Sehnsucht nach dir.

Nach deinem Rauschen.
Deinen Wellen.
Deinem Geruch.

Du trägst soviel Leben in dir
und am liebsten würde ich
eintauchen. In die vielen Ströme
deiner Gewässer.

Und jedes Mal, wenn ich zu dir
komme, dann treffe ich jemand
anders. Du bist nie gleich. Nie
dasselbe.

Dein Wasser ist meine Ruhe.

Dienstag, 8. April 2014

Furchtlos

Taub.
Gefühl.
Taub.
Gefühl.

An.
Aus.

An.
Aus.

Schauer, der den Rücken entlang fährt.
Zittern.
Von den Zehen bis zu den Haarspitzen.

Keinerlei Magie.
Keinerlei Märchen.
Eher Boden der Tatsachen.

Taub.
Gefühl.
Taub.
Gefühl.

An.
Aus.

An.
Fürchterlich arg an.

Wiederkehrende Erinnerungen.

...dann völlige Leere.

Sich an den eigenen Gedanken schneiden,
um sich selbst zu spüren. Um irgendwas zu spüren.

Dann die Frage: Wenn die Worte, die du fühlst,
denkst und sprichst auf deiner Haut gezeichnet würden...

...wärst du immer noch wunderschön?

Freitag, 4. April 2014

Ruhestörend

Du darfst nicht.
Du darfst auf keinen Fall.
Unter keinen Umständen

Überall Verbote.

Mein Kopf macht mich wahnsinnig.
Ich kann nicht einschlafen,
weil es leise in mir flüstert.

Leise, kurz vorm einschlafen.
Tu's nicht.
Lass es sein.
Schließ das Türchen wieder zu.

Schon ist es geschehen.
Selbst wenn ich mir das
Kopfkissen über meinen Kopf ziehe.


Die Stimme schweigt nicht.
Aus dem leisen Gebrumme wird
schon langsam ein schwellender Chor.

Du darfst nicht.
Du darfst auf keinen Fall.
Unter keinen Umständen.
Es geht nicht, es darf nicht sein.

Lass es nicht zu.
Du wirst es bereuen.
Wirst wieder da stehen, dein Gefühl

hinweg getragen.
Du kannst es nicht mehr einfangen.
Es kehrt dann nicht mehr zurück.

Es raubt mir meinen Schlaf.
Hin und Her.
Und Hin und Her.
Dreht sich alles im Kreise
und nimmt kein Ende.

Ich kann mich nicht entscheiden.
Kopf oder Bauch,
Kopf oder Bauch. 

Und ich werfe die Münze.
Sie ist gefallen.
Und ich mit ihr.

Klischee

"Das wird schon" haben sie gesagt,
Ich solle mich nicht so anstellen.

Angst.

Angekämpft habe ich.
Gegen das Ertrinken,
während alle anderen frei atmen
und die Luft einsaugen und wieder ausstoßen.
Während ihre Lungen sich mit Sauerstoff füllen, 
brennen meine und ich gehe unter.

Wenn das Jetzt nicht sicher ist, 
wie kann man dann wissen,
was noch folgt?
Was morgen ist?


Anecken an alles.
Keine Balance.
Keine runde Sache sein.

Hilflosigkeit.
Schief angesehen werden.

Nicht verstanden,
nicht verstanden sein.

Ertrinken,
während alle anderen frei atmen.

Stillstand.
Regungsloses Verharren.
Die Blasen im Wasser werden
geringer.
kleiner.
kleiner.
kleiner.

Bis sie gänzlich verschwinden.

Wehmütiges Loslassen.
Betrogen um dich selbst.
Nach unten gedrückt in die
Tiefe des Wassers.
Kein Lichtschimmer.
Kein Auftauchen.
Nach Luft ringen.

Aber. Bloß ein Traum.
Ein zarter Traum des Dazugehörens.

Montag, 31. März 2014

Sinn

Was wäre wenn.
Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte.
Mich durchgerungen hätte, mehr Nebensätze in
meine Hauptsätze einfließen zu lassen.

Wäre meine Geschichte spannender? Sprachlich
ausgereifter? Wäre sie eventuell ein anderer
Text geworden? Hätte sie etwas anderes transportiert?

Was wäre wenn.

Wenn ich statt Kommas drei Punkte gesetzt hätte
...
[                         ]

Pausen eingefügt. Länger verweilt wäre bei Worten,
deren Bedeutung vielleicht durch meine Unachtsamkeit
verloren gegangen sind.


Liebe.
Zerstörung.
Gefühle.
Süchtig.

Was, wenn ich vergessen habe dort Zeichen zu 
setzen

Dort.
Dort, wo sie mir die Schwere meiner Last genommen
hätten.
Als Worte von Wert schwarz auf
weiß, ohne Schnörkelei.

Was, wenn ich dort klein geschrieben habe, wo ich
DOCH GRÖßE HÄTTE ZEIGEN MÜSSEN.

WO ICH VERGESSEN HABE HERVORZUHEBEN was vielleicht leise und einsam erscheint.
Aber doch für die Handlung maßgeblich war.

Was, wenn ich über so viele Buchstaben gefallen bin und doch
keinen einzigen Satz auf Papier gebracht habe.
Wenn zu viel Gefühl und zu wenig Tinte war.
Wenn ich versagt habe das zu sagen, was ich eigentlich
sagen wollte.

Nämlich.
Dass ich öfters riesige Ausrufezeichen setzen sollte.
! ! ! 
An die Stellen, an denen ich eigentlich schlichte Punkte 
gesetzt habe.

Freitag, 28. März 2014

Gemälde

Meine Unsicherheiten rauben mir mein
Farbenspiel.

Das helle Weiß verläuft sich über
die blauen Bahnen ins Schwarze.

Ins Schwarze triffst du bei mir
und unterbrichst jedes farbenfrohe
Sein.

Ich erkenne deine wahren Farben
nicht. Weiß nicht wohin ich bei
dir eintauche und als was ich
dann auftauche. 

Von Pechschwarz bis Sonnengelb
kannst du mich färben, mein Farbenspiel
zum Guten oder zum Schlechten ändern.

Meine Unsicherheiten rauben mir mein
Farbenspiel. Die kräftigen Farben verblassen.
Die Farbspritzer verlaufen sich in anderen
Farben.

Manchmal ist der geführte Pinselstrich erkennbar
und manchmal verwischt jeglicher konkreter Ansatz.

Manchmal bin ich rot, manchmal bin ich blau.
Manchmal bin ich gelb oder grün und
manchmal ganz und gar unsichtbar.
Farblos.

Das Farbspiel friert ein.
Jedes Mal ergreift es mich aufs Neue.
Jedes Mal mache ich denselben Fehler.
Meine Unsicherheiten ruinieren mein Farbspiel.
Schränken es ein.
Lassen es nicht zu.

Der Pinsel steckt tief im Wasser und verfärbt
es. Und die Unruhe geschieht immer und immer wieder.

Mittwoch, 26. März 2014

Verschollen

Emotional verloren.
Immer dieses Warten.
Darauf, dass jemand dich findet.
Jemand dich erst finden muss.

Dieses Verstricktsein.
Unaufhörlich.

Ich weiß nicht wie oft
ich gegangen bin.
Wie oft ich zu weit
gegangen bin.
Meine Spuren nicht mehr
verfolgen konnte.

Bin ich dieses Mal
völlig orientierungslos?

In mir herrscht Chaos,
eine ganze Sammlung an
Gedanken und Gefühlen,
die sich kreuzen und begegnen.

Ich weiß nicht wie oft
ich gegangen bin.
Wie oft ich zu weit
gegangen bin.
Meine Spuren nicht mehr
verfolgen konnte.

Vielleicht.
Vielleicht kommt jemand vorbei
und rettet mich.
Nimmt mich in seinen Schutz
und verbirgt mich darin.

Vielleicht muss man sich erst
verlieren, um sich zu finden.

Ich warte.
verloren.
Darauf, dass sich jemand zu
meiner Verlorenheit dazu
setzt und mir den größten
Fund darlegt.

Ich warte.
Verloren.
Darauf, dass ich zurückkehren darf
und all die Fußschritte, die
fehlen und nicht erkennbar sind
auf einmal zu einer Spur werden.

Ich weiß nicht wie oft
ich gegangen bin.
Wie oft ich zu weit
gegangen bin.

Zu weit von mir weg und zu
weit von euch weg. So weit,
dass ich nicht mehr zugehörig war.
Ausgestoßen.

Und warte immer noch.
Weil ich es tun musste. Ich wäre
sonst zersprungen wie Glas unter
zuviel Gewicht.

Ich bin schwerelos.
Verloren.
Und die Dunkelheit verschluckt den 
letzten Schimmer.